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Was wissen wir von dir

Ein Lied des suchenden und fragenden Glaubens

Auslöser für dieses Lied war die von England ausgehende Neo-Atheisten-Bewegung mit ihrem Slogan „Wahrscheinlich gibt es keinen Gott, also genieße das Leben“. Immerhin lassen sie in diesem „wahrscheinlich“ einen Rest von „vielleicht“ offen -Platz für jenes „vielleicht“, das in einer rabbinischen Erzählung von einem Rabbi ausgesprochen einen Zweifler mit solcher Wucht trifft, dass er mit all seinen Zweifeln nicht dagegen ankommt. Was wissen wir schon? Aber vielleicht geht es beim Glauben gar nicht um diese Form von „wissen“?

Die letzten beiden Strophen (Drum kommen wir… So sind wir hier…) machen dieses Lied auch zu einem geeigneten Eröffungsgesang: Mitten aus dem Leben kommen wir mit all unseren Fragen zu Gott, dem wir nur im Glauben begegnen können.

 

1. Was wissen wir,
was wissen wir,
Gott, von dir?
Nur schweigend, staunend, ahnend
nähern wir uns dir.
2. Nichts wissen wir,
nichts wissen wir,
Gott, von dir!
Nur Liebe, Größe, Weite
ahnen wir von dir.
3. Doch glauben wir,
doch glauben wir,
Gott, von dir:
Erfüllung unsrer Sehnsucht
finden wir bei dir.
4. Drum kommen wir,
drum kommen wir,
Gott, zu dir,
erheben unsre Augen,
schauen aus nach dir.
5. So sind wir hier,
so sind wir hier,
Gott, vor dir.
Wir öffnen unsre Herzen,
neigen uns vor dir.

 

Text: Hans Waltersdorfer
Melodie: Hans Waltersdorfer
Entstehungsjahr: 2009

Veröffentlichungen

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